Auf Metalhenge und umzu

Tagnachtgleiche März 2025

Zur Tagnachtgleiche am 20.3.2025 war die Sonne nicht nur in der Simulation sondern auch in Wirklichkeit von Metalhenge aus bis zum Sonnenuntergang zu beobachten.

Foto: Henri Röpke, Olbers-Planetarium

Vom Zentrum ausgesehen fand der Sonnenuntergang hinter der Weststele statt. Einer der Besucher fragte, warum wir nicht für diesen Zeitpunkt ein Loch in der Stele vorgesehen hätten. Daraufhin markierten wir sofort die Stelle, an der die Sonne untergegangen war. Wir werden demnächst dort ein Loch in Sonnengröße einschneiden, damit der letzte Strahl der Sonne zu diesem besonderen Zeitpunkt vom Zentrum aus erlebt werden kann.

Foto: Marylen Nintemann, Olbers-Planetarium

Am 20.3.2025 um 10:01 Uhr überschreitet die Sonne in diesem Jahr den Himmelsäquator von Süd nach Nord und es ist Tagundnachtgleiche. Mittags hat die Sonne in Bremen um 12:32 Uhr eine Höhe von 37 Grad. Der Sonnenuntergang wird um 18:38 Uhr stattfinden. Der Künstler Thomas Roth, der Astronom Dieter Vornholz und weitere Mitarbeitende vom Olbers-Planetarium werden ab 17:30 Uhr anwesend sein und Informationen geben.
 
Danach können Sie das Tagundnachtgleiche-Special im Olbers-Planetarium um 20:00 Uhr besuchen.

Merkur zu Besuch auf Metalhenge

Merkur und Venus verabschieden sich vom Abendhimmel.
15.3.2025

Foto: Normann Stenschke, Olbers-Planetarium

Foto: Normann Stenschke, Olbers-Planetarium
Venus und Merkur am 8.3.2025
Nur sehr junge Augen konnten Merkur ohne Hilfsmittel über der Stele entdecken.

Foto: Normann Stenschke, Olbers-Planetarium
Venus und Merkur am 5.3.2025

März 2025 – der Monat der Finsternisse

Am 14.3. findet eine Mondfinsternis und am 29.3. eine Sonnenfinsternis statt. Die Mondfinsternis ist von Bremen aus leider kaum zu sehen, da die Verfinsterung beim Monduntergang gegen 06:30 Uhr beginnt. Bei gutem Wetter könnte das von Metalhenge aus gesehen wie folgt aussehen.

Da ist die partielle Sonnenfinsternis am 29.3. schon interessanter.

Die Finsternis beginnt um 11:24 Uhr. Um 12:15 bedeckt der Mond rund 20 Prozent der Sonnenscheibe, also etwa ein Fünftel. Zu dem Zeitpunkt befindet sich die Sonne fast im Süden in einer Höhe von 40 Grad. Um 13:07 endet die Finsternis.
Eine gefahrlose Beobachtung der Sonnenfinsternis ist nur mit einem geeigneten Filter möglich. Finsternisbrillen sind im Olbers-Planetarium erhältlich und werden auch in begrenztem Umfang auf Metalhenge zur Verfügung stehen.
Der Künstler Thomas Roth, Dieter Vornholz und weitere Mitarbeitende vom Olbers-Planetarium werden ab 11:00 Uhr anwesend sein und Informationen geben.

Die Finsternis-Pärchen

Nicht bei jedem Neumond tritt eine Sonnenfinsternis und nicht bei jedem Vollmond tritt eine Mondfinsternis ein. Denn die Bahn des Mondes ist gegenüber der scheinbaren Bahn der Sonne am Himmel um gut 5° geneigt. Sonne und Mond erscheinen von der Erde aus gesehen in einem Winkel von einem halben Grad und deswegen ist es sehr unwahrscheinlich, dass sich der Mond bei Neumond genau vor der Sonne befindet. Nur wenn sich beide in der Nähe der Schnittpunkte der beiden Bahnen befinden, so kann eine Finsternis eintreten. Das ist zweimal im Jahr der Fall.
Die beiden Schnittpunkte und deren Bewegung werden auf manchen astronomischen Uhren mit dem sogenannten Drachenzeiger dargestellt. Der Kopf zeigt zu dem einen und der Schwanz zum anderen Schnittpunkt.
Dieses Foto zeigt die astronomische Uhr in Ulm. Sie zeigte am 8. April 2024 eine Sonnenfinsternis an, die allerdings in Deutschland nicht zu sehen war, sondern nur in Mexiko, USA und Kanada.

Diese Animation, erstellt mit der App AstroClocks von Gian Casalegno, zeigt den Zusammenhang von Mond- und Sonnenfinsternis in diesem März auf der astronomischen Uhr in Cremona.

Solche Pärchen treten fast jedes halbe Jahr auf. Manchmal kommt es sogar zu einem Finsternis-Drilling, falls die zentrale Finsternis dann stattfindet, wenn sich Sonne oder Mond genau an einem Schnittpunkt befinden. Das war 2020 der Fall: 05./06. Juni Halbschattenfinsternis des Mondes, 21. Juni ringförmige Sonnenfinsternis, 4./ 5. Juli wieder Halbschattenfinsternis des Mondes. Da Halbschattenfinsternisse schwer zu beobachten sind, sind solche Drillinge wenig spektakulär. Auch der Drilling 2029 ist sehr speziell: Die partielle Sonnenfinsternisse am 12. Juni ist am Nordpol zu sehen, die Mondfinsternis am 25./26. Juni auf der halben Welt und die zweite partielle Sonnenfinsternis am 11. Juli nur in der Nähe von Kap Horn.

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