Thomas Roth – Die Idee
Metalhenge entspringt einer Idee, die die Blocklanddeponie ausgelöst hat:
Beim Abladen meines Sperrmülls verspürte ich den Wunsch, auf Bremens höchsten Berg zu gelangen. Dr. Vater, der Leiter der Deponie, gewährte mir einen Ausblick von ganz oben, der mich sogleich überwältigte. Hier musste etwas entstehen, das die Magie dieses Ortes und das Material, aus dem er entstand, spürbar macht. Unsere Zusammengehörigkeit mit diesem Müll, der Stadt, der Landschaft, dem ganzen Universum, sollte angedeutet werden. So zitierte ich Stonehenge, weil dieser Name sofort eine Erhabenheit für diesen Ort behauptet und ihn und den Müll, aus dem er besteht, als einen Teil unserer Kultur erklärt.
Dr. Vater beförderte nach Kräften die Realisierung dieser kühnen Idee.
Stonehenge ist sehr vielschichtig zu betrachten, einer der wichtigsten Aspekte ist jedoch seine astronomische Ausrichtung, die Metalhenge unbedingt zitieren will. Dies wurde nur möglich, weil komplementär zur formalen Idee der Astronom Dieter Vornholz den Metallkreis so ausrichtete, daß einige astronomische Visierlinien und die Verwandtschaft mit dem fast 5.000 Jahre alten Vorbild entstanden. Ohne diese wissenschaftliche Bereicherung wäre Metalhenge nur ein „halber“ Kreis, denn der echte Nachvollzug der jährlichen Sonnen- und Mondbewegung macht unsere Bindung mit dem Kosmos, zu dem auch alles Irdische gehört, erlebbar.
Die Umsetzung und die Mitarbeiter
Im Laufe der dreijährigen Zusammenarbeit entstanden bei der Arbeit viele neue Aspekte, wie zum Beispiel die Darstellung der Tagbögen von Gestirnen. Die Spundwände wurden von Mitarbeitern der Deponie, Brian Moeller und Stefan Pols nach den Wünschen von Thomas Roth bearbeitet und auf passende Längen geschnitten. Bei der Ausrichtung der Stelen und der Einmessung der Visierlinien wurde Dieter Vornholz von Henri Leinfelder, Christian Korhammer und Alexander Wachowski, drei Mitarbeitern des Planetariums, unterstützt.
Der Metalhenge-Audioguide sowie die Seiten in den sozialen Medien wurden von Henri Leinfelder entwickelt.
Alexander Wachowski gestaltete die begleitende Website des Projekts.
Dr. Jérôme Meyer vom Olbers-Planetarium hat die Planetenweg-App entwickelt und für Metalhenge angepasst.
Wir danken allen, die bei diesem aufwändigen Projekt mit Rat und Tat geholfen haben.
Kontakt
Thomas Roth
Ideengebung, Projektplanung, Gestaltung
E-Mail: roth@metalhenge.de
Dieter Vornholz (Olbers-Planetarium Bremen)
Projektplanung, astronomische Beratung
Telefon: 0421 40 88 99 300 (Olbers-Planetarium Bremen)
E-Mail: vornholz@planetarium-bremen.de
Henri Leinfelder
Audioguide, Social Media
E-mail: leinfelder@metalhenge.de
Alexander Wachowski
Website
Email: wachowski@metalhenge.de
Dr. Jérôme Meyer
Planetenweg-App
E-Mail: j.meyer@metalhenge.de
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