Nur wenn der Mond sich bei größter südlicher Breite befindet (am Tag der Großen Südlichen Mondwende), ist diese Passage durch die Stelen in südlicher Richtung sichtbar: In der Antares-Stele (unter dem Horizont), der Stele für Fomalhaut, den Doppel-Stelen im Süden, der Stele für den Ptolemaeus Sternhaufen und der für die Große Südliche Mondwende. In den Stelen für die Wintersonnenwende ist der Mond bereits wieder unter dem Horizont.
Der Mond ist durch Löcher in den Stelen als Halbmond dargestellt, wenn er oberhalb des Horizontes steht. Befindet er sich unterhalb, so ist nur ein halber Kreisring zu sehen.
Am 22.6.2005 fand die erste südlichste Stellung des Vollmondes in diesem Jahrtausend statt. Am 22.6.2024 wird sich der Tagbogen des Vollmondes erneut genau durch die Öffnungen in den Stelen beobachten lassen. Anschließend bietet sich diese Chance erst wieder im Jahr 2043. Das astronomische Schauspiel wiederholt sich also etwa alle 19 Jahre.