News-Archiv: Januar bis Juni 2023
Auf Metalhenge und umzu

Mode auf Metalhenge
Am 28.6. fand ein Foto-Shooting auf Metalhenge statt: Ein gelungener Kontrast zwischen den recycelten Spundwänden und den gestylten Models.

Photo by : @kkrisballe, Model: @carina_nsl

Photo by : @greg.bieder, Model: @ninasimone

Mehr Fotos auf
https://www.facebook.com/Modeausberlin/photos

Das Shooting wurde von Mode aus Berlin in Bremen durchgeführt:
https://modeausberlin-bremen.de/

Metalhenge feiert am 16.7.2023 Geburtstag: Zwei Jahre
Bisher haben rund 80.000 Personen Metalhenge besichtigt und die Webseiten wurde 170.000-mal angeklickt. Auf Social Media-Seiten findet man weit über 1.000 Fotos.

Am 16.7.2023 werden von 13:00 – 14:00 Uhr Mitarbeiter des Olbers-Planetariums vor Ort sein und  Hinweise zu astronomischen Ausrichtungen geben.

Wie mag Metalhenge wohl in einigen Jahrtausenden aussehen?

Aquarell/Edding/Textmarker, Mirja Raissi, Dezember 2022

MiRaissi@gmx.de, @Mirrry122

Capella „in“ der Nord-Stele

In der Nacht vom 2. auf den 3.7. passierte Capella gegen Mitternacht die Nord-Stele (von West nach Ost). Diese sogenannte untere Kulmination soll in dem dafür vorgesehen Loch in der Stele stattfinden:

Marlon Mehrstedt (Olbers-Planetarium) machte zum berechneten Zeitpunkt die folgende Aufnahme:

Hier dieselbe Situation, überlagert mit einer Simulation (Stellarium, Landschaftsprofil von Mario Sonka, Sternwarte Langwedel):

Lucas Fischer war im Januar 2022 auf Metalhenge

Ausschnitt aus Lucas Fischer – Stolz auf mich
Das vollständige offizielle Musikvideo finden Sie hier.
Mehr zu Lucas Fischer auch auf Instagram unter
@lucas_universum
und auf der Website:
www.lucasfischer.ch

Tanja Tesch und Petra Noack (Tesch Landschafts-und Umweltplanung) präsentierten  die Architektur, Lars Aulich (Die Bremer Stadtreinigung) gab Informationen zur Deponie, Thomas Roth, der Künstler von Metalhenge, stellte die Idee vor und die astronomischen Bezüge erläuterten Dieter Vornholz, Marlon Mehrstedt und Alexander Wachowski (Olbers-Planetarium).

Kurz vor Mitternacht kam auch noch der Mond vorbei und schaute sich die „Himmelsleiter“ an.

Steht man im Tor für den Sonnenuntergang der Wintersonnenwende im Südosten und schaut über den Mittelpunkt von Metalhenge (hier durch eine Fasche Prosecco markiert), so geht die Sonne zur Sommersonnenwende zwischen der Pollux-Stele und der linken Aldebaran-Stele im Nordosten (48°) auf.

Das Team von Metalhenge wird am 21.6. ab 20:00 Uhr vor Ort sein.

Im Olbers-Planetarium findet am 21.6. um 18:000 Uhr eine Special zur Sommersonnenwende statt. Reservierung erforderlich!

Geocaching auf Metalhenge zur Sommersonnenwende!

Mellow Melange auf Metalhenge
Am 29.4.2023 war die Gruppe Mellow Melange zu Besuch auf Metalhenge, um Fotos für ihr neues Album „Caravan of illusions“ zu machen.

Wer die Gruppe hören und sehen will kann sich auf der Homepage von Mellow Melange 
oder/und auf der Webseite des Labels informieren.

Metalhenge gehört zu den 80 Glücksorten in Bremen und umzu, die in dem Buch von Lena Häfermann, erschienen im DROSTE Verlag GmbH, vorgestellt werden. Probierten Sie es aus!

Metalhenge im Regen?
Nicht alles, was wie Metalhenge aussieht, ist auch Metalhenge.

Dieser Film von Christoph Schröder zeigt nicht Metalhenge im Regen, sondern es ist ein künstlerischer Blick auf ein Bauteil des Gradierwerkes in Bad Salzuflen.

Tobias Duwe
Blockland
2022, Öl/Leinwand
 
Dies ist ein Blick von Metalhenge ins Blockland.
 
Das Bild ist zu sehen im Overbeck-Museum im Rahmen der Austellung
Auf Sicht – Die Norddeutschen Realisten malen in Bremen
5. März bis 16. Juli 2023
 

Auf Metalhenge und umzu

 

Metalhenge neu vermessen:

Neueste Messungen ergaben eine Höhe von
3.950 cMeter!
Mit „Gipfelkreuz“ (Oberkante der Stelen) ist Metalhenge also ein 4.000er – etwas Besonderes in Deutschland.

Bremen, Metalhenge, 1.4.2023

ISS, Mond und Venus

Belichtungszeit zwei Sekunden, die ISS zeigt eine deutliche Strichspur.

ISS bei Mond und Venus, überlagert mit einem Bild erzeugt mit dem Astronomieprogramm Stellarium

Hier die Ankündigung des Phänomens im Newsletter des Olbers-Planetariums:

Drei Welten eng beisammen am Abendhimmel

Am 24. März gegen 20:00 Uhr* sind dicht beieinander die ISS, der Mond und die Venus zu sehen. Diese drei Objekte sieht man noch vor der Welt der Sterne, also genau genommen handelt es sich um vier Welten hintereinander: Die ISS – ein künstlicher Satellit, unser Mond – ein natürlicher Satellit, die Venus – ein Planet, die Sterne – riesige und unfassbar weit entfernte, hell leuchtende Himmelskörper. Die ISS ist in Horizontnähe weniger als 2.000 km entfernt, der Mond 380.500 km und die Venus in einer typischen Planetendistanz von 1,237 AE ≈ 185 Millionen km (am 24.3.). Alle Objekte bewegen sich verschieden schnell vor dem Sternenhimmel. Die Sterne haben auch Eigenbewegungen, aber wegen der großen Entfernungen sind die Änderungen mit bloßem Auge in einem Menschenleben nicht sichtbar. Deshalb reicht das gute Model der antiken Fixsternsphäre für diese Betrachtungen vollständig aus. Da die ISS 7,7 km/s ≈ 28.000 km/h schnell ist und so dicht vorbeifliegt, benötigt sie nur rund fünf Minuten um ganz über den Himmel zu ziehen – in etwa wie ein hoch fliegendes Flugzeug. Der Mond ist mit etwa 1 km/s das langsamste Objekt. Weil er astronomisch gesehen relativ nah ist, kann man beobachten, dass er in einer Stunde seinen eigenen Durchmesser vor dem Sternenhintergrund zurücklegt. Allerdings benötigt man im Allgemeinen ein Fernglas dazu, um sich an einem Vergleichsstern zu orientieren. Venus bewegt sich am 24.3. wie die ISS und der Mond vor dem Fixsternhimmel von West nach Ost, aber noch viel langsamer als der Mond. In einem Tag schafft sie nur einen Monddurchmesser. Auch der Fixsternhimmel dreht sich mit 15 Grad pro Stunde, genaugenommen handelt es sich dabei um die Rotation der Erde. Diese ist so schnell, dass es für den Betrachter auf der Erde außerdem so aussieht, als würden sich Mond und Venus von Ost nach West am Himmel bewegen.
Wem das zu viele Bewegungen sind, der genieße einfach den schönen Anblick der Himmelskörper so dicht beieinander, auf einem Gebiet so groß wie ein Handteller. Der Star ist natürlich die schmale Sichel des jungen Mondes, die durch das aschgraue Licht zum Vollkreis komplettiert wird. Dieses Licht ist „geliehen“, denn es kam von der Sonne, wurde dann erst an der Erde und danach auf der unbeleuchteten Seite des Mondes reflektiert.
* Da die Bahndaten der ISS sich kurzfristig ändern können, sollte man die genaue Überflugzeit überprüfen, zum Beispiel auf der Webseite des Planetariums

Tagundnachtgleiche am 20.3.2023 um  22:24 Uhr

(Astronomischer) Frühlingsanfang, 12 Stunden lichter Tag, 12 Stunden Nacht überall auf der Erde (bis auf den kleinen Effekt der Refraktion), die Sonne geht im Osten auf und im Westen unter (siehe hierzu das
Gedicht
von Bernhard Arnold, Olbers-Planetarium), die Sonne überschreitet den Himmelsäquator und steht am Äquator im Zenit – all das ist heute vielen bekannt. Vor 400 Jahre wusste man aber schon deutlich mehr über den Lauf der Sonne, wie die Sonnenuhr am St. Petri Dom in Bremen aus dem Jahr 1619 beweist:

Auf dieser schönen Sonnenuhr kann man neben der Uhrzeit – es ist kurz nach 10:00 Uhr – auch das Datum (und noch komplizierter: temporale Stunden) ablesen. Zum Ablesen des Datums muss man auf den Schatten der Kugel, die auf dem Schattenstab sitzt, achten. Er ist hier gelb umrandet. Der Schatten fällt zur Tagundnachtgleiche genau auf die gelbe Linie und bewegt sich von links (Morgenseite der Sonnenuhr) nach rechts (Nachmittagsseite) exakt auf einer Geraden. Die Kurven, auf der sich der Schatten der Kugel im Sommer bewegt, sind nach unten geöffnete Hyperbeln, im Winter nach oben geöffnete. Zur Sommersonnenwende läuft der Schatten genau auf der roten Linie und zur Wintersonnenwende auf der blauen Linie.
Falls das Wetter am 20. oder 21.3.2023 es zulässt, werden wir versuchen, analoge Aufnahmen von Schattenwanderungen auf Metalhenge zu machen.

Fernsicht auf Metalhenge

Foto: Justus Brückel

Ein Suchbild mit Metalhenge aus  20 Kilometer Entfernung.

Foto: Justus Brückel

Von Metalhenge aus kann man 23 Kilometer weit blicken. Also sollte man zum Beispiel vom Hohen Berg bei Syke auch Metalhenge erkennen können. Allerdings verdeckt von dort aus gesehen das ehemalige Bundeswehrhochhaus einen Teil von Metalhenge. Justus Brückel fand einen Standort etwa 500 westlich vom Hohen Berg. Von dort aus ist ist Metalhenge mit großer Vergrößerung gut zu erkennen – allerdings nur bei bester Sicht.

Polarlichter über Metalhenge

Polarlichter über Metalhenge!
Dieses beeindruckende Foto wurde am 27.2.2023 auf Metalhenge aufgenommen. Mit bloßem Auge war das Polarlicht nicht zu erkennen, aber die Langzeitaufnahme brachte es zum Vorschein.
Foto: Tjark Schmidt (@trk_shmt), Polarlicht über Metalhenge

Hier mit überlagerten Strichbildern: Deutlich ist links oben Cassiopeia zu erkennen, den lichtschwachen Kepheus kann man erahnen. Der Schwan und die Leier haben sich geschickt hinter den Stelen versteckt, so dass man nur die Hauptsterne Deneb und Wega erkennen kann.  

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