Auf Metalhenge und umzu

Sirus-Aufgang auf Metalhenge

Ab Mitte November ist Sirius-Zeit: Dann kann man den Aufgang von Sirus täglich vom Zentrum aus durch das Sirus-Tor über der Sirius-Stele beobachten.
Hier ein grober Überblick zu den Zeiten:
01.11.24:00 Uhr
01.12.22:00 Uhr
01.01.20:00 Uhr
01.02.18:00 Uhr
Danach ist es schon wieder zu hell, um Sirus mit bloßem Auge zu finden. Mit einem Fernglas oder fotografisch sollte es aber möglich sein.

Die tagesaktuellen Zeiten finden Sie hier.

Vogelbeobachtung auf Metalhenge

Am 19.10.2025 fand eine Veranstaltung vom NABU mit der Vogelkundlerin Kyra Behrje statt. Obwohl die Temperaturen erstmals fast ein wenig winterlich anmuteten, war das sonnige und nicht zu windige Wetter für Vogelzugbeobachtungen gut: Die kürzer werdenden Tage und der erste Kälteeinbruch haben die Vögel in Reiselaune versetzt und so gab es Formationen ziehender Gänse, verschiedene kleine Singvögel und sogar einen Rotmilan zu bestaunen.
Im nächsten Herbst soll die Veranstaltung wiederholt werden.

Weitere Veranstaltungen vom NABU:

19.11.2025:  „Natürlich Bremen – Der NABU-Abend“ 
ab 19:00 Uhr im Martinsclub Vahr, Wilseder-Berg-Str. 2b
mit dem Vortrag „Lichtverschmutzung – unterschätzter Faktor beim Klimaschutz“ (Karin Dörpmund und Anette Lennarz von Dark Sky Nord – Initiative für nachhaltige Außenbeleuchtung), 
Danach ist Zeit zum Fragen stellen, kennenlernen und austauschen bei Getränken und Snacks.

21.01.2026: „Natürlich Bremen – Der NABU-Abend“ 
ab 19:00 Uhr im Martinsclub Vahr, Wilseder-Berg-Str. 2b
mit dem Vortrag „Vogel des Jahres 2026, Stunde der Wintervögel und Wintervogelfütterung“ (Kyra Behrje, Vogelkundlerin beim NABU Bremen).
Danach ist Zeit zum Fragen stellen, kennenlernen und austauschen bei Getränken und Snacks.

Fotos: Henri Röpke, Olbers-Planetarium

Foto: NABU/CEWE/Birte Conrad

Vogelzug mit Aussicht
Sonntag, 19.10.2025
9 – 11 Uhr
Treffpunkt: Parkplatz „Metalhenge“

Das Phänomen Vogelzug fasziniert die Menschen schon seit jeher. Auch heute noch sind viele Fragen zu diesem einzigartigen Naturschauspiel ungeklärt. Von Bremens höchstem Berg, dem Müllberg mit „Metalhenge“, lassen sich die Zugvögel gut beobachten. Wir erfahren Spannendes über Zugvögel und ihre Reise und Vogelkundlerin Kyra Behrje gibt hilfreiche Tipps zur Vogelbestimmung. Anfänger sind herzlich Willkommen! Sofern vorhanden, bitte Fernglas mitbringen.
Veranstalter: NABU Bremen
Anmeldung: Nord@NABU-Bremen.de
NABU-Mitglieder zahlen 5 €, alle anderen 10 €

Nachlese zur Tagnachtgleiche am 22. September 2025

Foto: Michael Schomann
Blick vom Mittelpunkt zur West-Stele – wird die Sonne genau hinter der vorgesehenen Öffnung untergehen?

Foto: Michael Schomann, 40 Minuten vor Sonnenuntergang
Das Team von Metalhenge wartet darauf, dass der Lichtfleck von der Öffnung (hier noch auf dem Boden links von der Gruppe) die 2,20 Meter  bis auf den Fotoapparat wandert.

Foto: Michael Schomann
Leider schaffte die Sonne es nicht, die Bewölkung direkt am Horizont zu durchdringen – warten wir also auf die nächste Tagnachtgleiche am 20. März 2026

Foto: Lena Grote, Olbers-Planetarium
So  sieht der Sonnenuntergang dann hoffentlich auch genau vom Mittelpunkt des Stelenkreises aus!

Nachlese zur Mondfinsternis am 7.9.2025

Zur Animation bitte das Bild anklicken!
Fotos: Normann Stenschke, Olbers-Planetarium

Foto: Henri Röpke, Olbers-Planetarium

Mehr als 1000 Besuchende erlebten die Mondfinsternis von Metalhenge aus – bei bestem Wetter und sehr guter Fernsicht.
Leider gab es eine ganz leichte, hohe Schleierbewölkung, sodass der Mond nicht direkt beim Aufgang zu sehen war.

Foto: Bärbel Plinke

Sobald er ein paar Grad hoch war, war die Rotfärbung gut zu erkennen. Wegen der Schleierbewölkung war er in Bremen nicht so blutrot wie in anderen Teilen Deutschlands zu sehen.
Mindestens so rot hätte der Mond beim Aufgang während der Finsternis auch in Bremen sein können, wie dieses Bild vom Vortag der Mondfinsternis beim Untergang des Mondes zeigt.

Foto: Michael Schoppe

Die Abreise der vielen Besucherinnen und Besucher gestaltete sich etwas schwierig.

Verfinsterter Mondaufgang über Metalhenge am 7. September

Am 7. September wird der verfinsterte Mond um 19:56 Uhr in Ostsüdost aufgehen – es wird nicht ganz leicht sein, ihn zu entdecken, da er sowohl durch die starke Absorption in Horizontnähe rötlich erscheinen wird und zudem wohl kupferfarben verfinstert ist. Im Juni 2025 war der Erdbeermond in aller Munde, jetzt könnte am 7. September ein dunkler Kirschmond aufgehen.
Um 20:11 Uhr liegt die maximale Verdunklung vor und bereits um 20:52 Uhr endet die totale Phase, der Mond hat dann nur eine Höhe von gut sieben Grad – man benötigt also einen absolut freien Horizontblick wie auf Metalhenge. Die partielle Phase der Finsternis endet um 21:56 Uhr, die darauf folgende Halbschattenphase ist nur für Spezialisten zu erkennen.
Thomas Roth, der ideengebende Künstler von Metalhenge, der Astronom Dieter Vornholz und Mitarbeitende vom Olbers-Planetarium werden ab 19:30 Uhr anwesend sein und Erläuterungen geben.
Weitere Infos unter 0421 40 88 99 300

Tagundnachtgleiche am 22.9.2025 auf Metalhenge

Zur Tagundnachtgleiche geht die Sone im Osten auf und im Westen unter – wer der Meinung ist, dass die Sonne immer im Osten auf und im Westen untergeht, lese bitte dazu das Gedicht von unserem Mitarbeiter Bernhard Arnold.
Eine Spitzenlocation für die Beobachtung der Tagundnachtgleiche ist Angkor Wat, es ist allerdings recht weit entfernt. Für viele liegt Metalhenge deutlich näher. Die Sonne geht dort am 22.9. um 07:10 Uhr hinter der Ost-Stele auf und um 19:22 Uhr hinter der West-Stele unter. Seit diesem Jahr hat die West-Stele ein Loch in der scheinbaren Größe der Sonne. Somit kann man vom Mittelpunkt der Anlage – aus einer Augenhöhe von 1,50 Metern – den Untergang der Sonne zur Tagundnachtgleiche genau durch dieses Loch beobachten.

Ein Besucher bei der letzten Tagundnachtgleiche regte diese Ergänzung an, auf die das Team auch schon bei der Gestaltung vor vier Jahren hätte kommen können. Immerhin gibt es für diese Visierline historische Vorbilder. Eins davon ist schon gut 1.500 Jahre alt und befindet sich in Mexiko, in der weniger bekannten archäologischen Stätte Dzibilchaltún. Immerhin hatte der Ort um 500 n. Chr. gut 40.000 Einwohner, also mehr als London zur damaligen Zeit.

Zur Tagundnachtgleiche kann von einem gut 600 Meter entfernten Ort der Sonnenaufgang durch ein Fenster im Tempel der sieben Puppen beobachtet werden.

Mittlerweile ist das Tagnachtgleiche-Event ein Highlight in Mexiko und es gibt viele Videos dazu.
Wegen des langen „optischen Hebels“ kann die Ost-Richtung sehr exakt bestimmt werden – auf einen halben Sonnendurchmesser genau. Die Maya waren besonders an dem „Nulldurchgang“ der jährlichen Schwingung der Sonne interessiert. Viele ihrer-Bauwerke weisen Visierlinien zur Tagundnachtgleiche auf. Schließlich gehören die Maya zu den Kulturkreisen, die unabhängig voneinander die „Null“ erkannt und auch ein sehr spezielles Zeichen dafür entwickelt haben:

Die Visierline in Dzibilchaltún war so präzise, dass wegen der großen Änderungsgeschwindigkeit der Sonnenposition zur Tagnachtgleiche wahrscheinlich sogar erkannt werden konnte, dass sich diese nicht alle 365 Tage wiederholt, sondern dass das Jahr etwas mehr als genau 365 Tage hat. Im Prinzip müsste das auch auf Metalhenge mit der Beobachtung der Sonnuntergangs durch das Loch in der West-Stele möglich sein. Lassen Sie der Crew für die Überprüfung ein wenig Zeit, bei machen Maya-Tempeln betrug die Bauzeit auch einige Hundert Jahre …
Ab 18:30 Uhr werden der Künstler Thomas Roth, der Astronom Dieter Vornholz und Mitarbeitende vom Olbers-Planetarium auf Metalhenge anwesend sein, um Fragen zu beantworten.

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