Im Osten markieren die Stelen den Aufgang von Sternen.
Sterne gehen immer an demselben Ort zu verschieben Zeiten auf. Der Zeitpunkt verschiebt sich pro Tag um etwa vier Minuten beziehungsweise um zwei Stunden pro Monat. Die Ursache ist, dass sich die Erde in einem Jahr 366 mal bezogen auf die Fixsterne dreht, während sie sich bezogen auf die Sonne nur 365 mal dreht.
Im Westen markieren Stelen den Untergang des Mondes zu Extremal-Bedingungen, sowie Tore aus Stelen die Sonnenuntergänge zur Wintersonnenwende (WSW) und zur Sommersonnenwende (SSW). Da die Mondbahn gegenüber der Ekliptik geneigt ist, flankieren die extremalen Mondwenden die Sonnenwenden. Bei den steinzeitlichen Kulturen waren diese besonderen Auf- und Untergänge wichtiger als die Himmelsrichtungen, da sie Markierungen für den Kalender darstellten. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Kalendersternen.
Der Ptolemaeus Sternhaufen – auch Messier 7 genannt – ist ein offener Sternhaufen im Skorpion in 800 Lj Entfernung. Er besteht aus rund 100 Sternen und ist etwa 200 Millionen Jahre alt.
Weiterhin findet man im Westen auch ein symbolisches Tor für den Untergang des Virgohaufens, dessen rund 2.000 Galaxien nicht mit bloßem Auge beobachtet werden können. Seine Entfernung beträgt etwa 65 Millionen Lichtjahre.
Planeten haben keine festen Auf- oder Untergangspunkte, deshalb sind sie nicht markiert.
Die Aufgangszeiten der Sterne werden für den aktuellen Tag berechnet – bitte im Querformat ansehen.