Bodenmarken
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Pyramiden
Die Pyramiden von Gizeh entstanden etwa von 2620 bis 2500 v. Chr. in der 4. Dynastie. Sie wurden auf einem rund 1000 mal 2000 m großen Kalksteinplateau errichtet. Die Ausrichtung erfolgte exakt nach den Himmelsrichtungen. Die Visierlinien zu Sternen sind umstritten.
Teneriffa-Teleskop
Das Observatorio del Teide (Teide-Observatorium) ist eine Sternwarte auf dem Berg Izaña, auf 2.400 Meter Seehöhe, auf der Insel Teneriffa. Dort befinden sich eine Reihe von Teleskopen: u.a. das Vakuumturmteleskop (VTT), das hauptsächlich zum Studium der Atmosphäre der Sonne eingesetzt wird. Der Durchmesser des Hauptspiegels beträgt 70 cm, es wird vom Kiepenheuer-Institut für Sonnenphysik in Freiburg seit 1989 betrieben. Ein weiteres Teleskope ist das Carlos Sánchez Teleskop (TCS) mit einem 1,55-Meter-Hauptspiegel. Es wurde 1972 von Gruppen aus dem Vereinigten Königreich und dem Instituto de Astrofísica de Canarias aufgebaut. Es wurde für Infrarotbeobachtungen optimiert.
Roden Crater
Der Roden Crater ist ein ca. 400.000 Jahre alter erloschener Vulkan im Vulkanfeld der San Francisco Peaks bei Flagstaff, Arizona. Der Land-Art-Künstler James Turrell, der in der Kunsthalle Bremen das Werk above − between − below installierte, schuf hier 1974 ein gewaltiges Wahrnehmungskunstobjekt, das den Vulkan mit einem Netz von Gängen mit astronomischer Ausrichtung zum Himmel durchzieht. Seine „Skyspaces“ reagieren vor allem auf verschiedene Qualitäten von Licht, aber auch auf Klänge. Ein Besuch ist möglich, kostet jedoch rund 6.500 $ pro Person.
Chichten Itza
Chichén Itzá wurde zwischen dem 8. und dem 11. Jahrhundert erbaut. Besonders spektakulär ist die Lichtschlange, die zur Tagundnachtgleiche an der Treppe erscheint. Ein weiteres astronomisches Highlight ist das Venus-Observatorium El Caracol mit diversen Visierlinien.
Mittelpunkt/Erdmittelunkt/Antipode
Der Erdmittelpunkt liegt hier genau 6.364,496 km unter uns. Dort ist es etwa 7.000 °C heiß und es herrscht ein Druck von etwa 3,6 Mbar. Bei einer Dichte von 13 g/cm³ ist das Eisen dort "flüssig". Um zum Mittelpunkt zu kommen, benötigen wir im freien Fall 19 Minuten, die Geschwindigkeit beträgt dann 28.000 km pro Stunde. Nach weiteren 19 Minuten sind wir an dem Antipoden im Südpazifik und dann nach 38 Minuten wieder hier. Die Flugzeiten beruhen auf neueren Rechnungen und berücksichtigen die Dichteverteilung im Erdinneren (Alexander Klotz, McGill University in Montreal). Paul Cooper kam 1966 unter der Annahme einer konstanten Dichte zu der beeindruckenden Zahl 42, die nun leider nicht mehr die Antwort ist.
Thule Telescope (Greenland Telescope)
Das Greenland Telescope ist ein 12-m-Radioteleskop in Grönland. Es war ursprünglich ein Test-Teleskop für ALMA und wurde zunächst 2017 in der Thule Air Base in Grönland stationiert. Demnächst soll es auf dem höchsten Punkt (Summit Station) des grönländischen Inlandeises in 3.210 m Höhe installiert werden. Es wird Teil des Event Horizon Telescope und des Global mm-VLBI Array sein. Damit sollen weit entfernte Schwarze Löcher untersucht werden. Die Summit Station wird auch "Eismitte" (in der Mitte von Grönland) genannt. Sie wurde von Alfred Wegener bei seiner Exkursion im Jahre 1930 so bezeichnet.
Tunguska-Ereignis
Das Tunguska-Ereignis bestand aus einer oder mehreren sehr großen Explosionen am 30. Juni 1908 im sibirischen Gouvernement Jenisseisk. Die Ursache ist bisher nicht eindeutig geklärt. Das Ereignis fand in der Nähe des Flusses Steinige Tunguska statt. Als wahrscheinlichste Ursache gilt der Eintritt eines Asteroiden oder eines kleinen Kometen in die Erdatmosphäre, wo er in einigen Kilometern Höhe explodierte. Nach neueren Erkenntnissen ist auch eine vulkanische Eruption nicht auszuschließen. In den 1980er Jahren ging man von einer Sprengkraft von bis zu 50 Megatonnen TNT aus, heute nimmt man 2 bis 4, maximal 5 Megatonnen TNT an. Als am wahrscheinlichsten gilt der Eintritt eines Steinasteroiden oder Kometen von geringer Dichte und einem Durchmesser von 30 bis 80 Metern, der etwa 5 – 14 km über dem Boden explodierte und daher keinen Krater verursachte.
Foto : Academy of Sciences of the USSR, 1920th
Arkaim
Arkaim (russisch Аркаим) ist eine archäologische Stätte in der Uralsteppe, 8,2 km nordnordwestlich von Amurski in der Oblast Tscheljabinsk an Russlands Grenze zu Kasachstan. Es handelt sich um eine riesige Doppelring-Anlage mit einem Durchmesser von etwa 160 m. In Russland wird es das Russische Stonehenge genannt. Die Siedlung der Andronowo-Kultur wird im Allgemeinen auf das 17. Jahrhundert v. Chr. / 2.000 v. Chr. datiert.
Ufos sollen dort schon gesichtet worden sein. Es gab allerdings wirkliches Außerirdisches in der Nähe: der Meteor von Tscheljabinsk am 15. Februar 2013 um etwa 9:20 Uhr Ortszeit. Der Asteroid trat mit einer Geschwindigkeit von 19,2 km/s und einem Winkel zur Horizontalen von 18,3 Grad in die Atmosphäre ein. Die kinetische Energie wurde auf Grundlage von Infraschall-Messungen auf ein TNT-Äquivalent von über 500 Kilotonnen geschätzt, entsprechend 12 bis 13 kt Masse und 19 m Durchmesser bei einer Dichte von 3,3 t/m3. Der Lichtblitz war 30-fach heller als die Sonne. Dies war bisher der meistgefilmte Meteoriteneinschlag der Welt.
Göbekli Tepe
Göbekli Tepe (türkisch für ‚bauchiger Hügel‘, kurdisch Xirabreşk) ist ein prähistorischer Fundort 15 Kilometer nordöstlich der südostanatolischen Stadt Şanlıurfa in der Türkei auf 750 Metern Höhe. Es handelt sich wahrscheinlich um das älteste archäologische Monument der Welt. Die erste Phase reicht bis in das 10. Jahrtausend v. Chr. zurück. Trotz des hohen Alters handelt es sich um ein imposantes Bauwerk. Die einzelnen Pfeiler sind bis zu 6 Meter hoch und bis zu 20 Tonnen schwer. Aufgrund geophysikalischer Untersuchungen wird vermutet, dass über 200 weitere Pfeiler in etwa 20 Kreisanlagen noch unter dem Erdboden liegen.
Extremely Large Telescope (ELT)
Das Extremely Large Telescope (ELT), zuvor European Extremely Large Telescope (E-ELT), ist ein im Bau befindliches optisches Teleskop der nächsten Generation für die Europäische Südsternwarte (ESO). Sein Hauptspiegel wird 39 Meter Durchmesser haben und aus 798 sechseckigen Spiegelelementen zusammengesetzt sein. Die Fertigstellung ist für 2027 geplant.
Nordpol der Erde
Die Entfernung zum Nordpol beträgt – wie der Vogel fliegt – 4.114 km, durch die Erde hindurch jedoch nur 4.024 km.
Südpol der Erde
Die Entfernung zum Südpol beträgt – wie der Vogel fliegt – 15.890 km, durch die Erde hindurch jedoch nur 12.071 km.
Foto: Kuno Lechner