Metalhenge bietet Bezüge zu verschiedenen archäoastronomischen Stätten, insbesondere zu Stonehenge, Woodhenge, Goseck und zur Himmelsscheibe von Nebra. Stonehenge und Woodhenge liegen in England und sind wie Goseck (Sachsen-Anhalt) Kreisgrabenanlagen mit astronomischen Visierlinien insbesondere zu den Sonnenwenden. Die Himmelscheibe von Nebra, die in der Nähe von Goseck gefunden wurde, hat einen Durchmesser von gut 30 cm. Sie ist aus Bronze und mit verschiedenen Goldblechen versehen. Neben Sonne, Mond und Sternen sind besonders die Bögen am Rand von astronomischem Interesse.
Der Horizontbogen für den Aufgangsbereich der Sonne ist verloren gegangen. Es ist aber deutlich zu erkennen, wo er sich befand, insbesondere wenn man auf die Position des Untergangsbogens im Westen achtet. Die Extremal-Positionen der Sonne zur WSW und SSW auf der Himmelscheibe stimmen mit den Toren für die WSW (kurzer Pfeil) und SSW (langer Pfeil) auf Metalhenge überein.
Es gibt noch eine Analogie zwischen einer astronomischen Visierlinie in Stonehenge und deren Pendant in Metalhenge: In Stonehenge führt die Promenade zum Heelstein und markiert den Sonnenaufgang zur Sommersonnenwende. In Metalhenge endet der Zuweg beim Sirius-Tor und gibt den Blick frei auf die Sirius-Stele, die den Aufgangspunkt von Sirius, dem hellsten Stern nach der Sonne, markiert.
Ein Pfeil an der rechten Seite der Steinbank im Südwesten markiert die Blickrichtung nach Stonehenge.
Zu diesem Thema bieten sich folgende Veranstaltungen im Olbers-Planetarium an:
– 100 Jahre Ewigkeit
– Der aktuelle Sternenhimmel
– Der aktuelle Sternenhimmel